„Große Hilfe für kleine Wunder“ – diese gibt es im Perinatalzentrum am Westküstenklinikum Heide. Das Zentrum mit der höchsten Versorgungsstufe ist bei Komplikationen in und nach der Schwangerschaft für werdende Mütter und ihre Kinder da. Super-Praktikant York besucht diese besondere medizinische Einrichtung im Webisode-Format #Stelldichein mit York und ist einen Arbeitstag lang an der Seite von Ärzten und Schwestern mittendrin im Klinikalltag.w

Risikoschwangerschaften benötigen eine besonders intensive Betreuung, um für die Gesundheit von Mutter und Baby zu sorgen. Kommt es zu einer Frühgeburt, ist das WKK auch hierfür ideal geschult und ausgestattet. Das interdisziplinäre Team neonatologischer Experten sorgt für eine ganzheitliche Betreuung, da Frühgeborene speziellen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind, wie z. B. Unreife der Organsysteme. 

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Nachdem York im WKK bereits als Hebammen-Praktikant Erfahrungen mit Schwangeren und Neugeborenen machen konnte, ist er nun in ähnlicher Mission unterwegs! Im Perinatalzentrum trifft er Oberarzt Aram Mai. Hier sieht York zum ersten Mal ein Frühchen im Inkubator und stellt fest, dass hier tatsächlich nur „eine Hand voll Kind“ schläft – passend formuliert, denn die ab etwa der vollendeten 24. Schwangerschaftswoche geborenen Babys sind noch unreif und deutlich kleiner als Reifgeborene. Aram erklärt ihm, dass das Känguruhen, mehrstündiger Hautkontakt von Frühchen und deren Eltern, für die Entwicklung der Kleinen besonders wichtig ist, weshalb gemütliche „Kuschelstühle“ bereitstehen. Der Oberarzt betont, dass in der Intensivmedizin Spaß am Umgang mit Menschen und aufgrund der vielen technischen Apparaturen eine gewisse Technikaffinität wichtig sind. 

Chefarzt Dr. med. Reinhard Jensen und Schwester Annika zeigen York anhand einer speziellen medizinischen Puppe die Behandlung Frühgeborener. Den sonst so temperamentvollen York erlebt man plötzlich leise und zurückhaltend – und dies nicht grundlos, denn für die Frühchen ist eine ruhige, reizarme Umgebung wesentlich. Reinhard bestätigt: „Babys müssen sich anpassen an eine Welt, für die sie eigentlich noch nicht gemacht sind.“ Von Schwester Annika erfährt York, dass das Schichtsystem auf der Station aus 3 Schichten besteht: Frühdienst von 6:00-14:00 Uhr, Spätdienst von 13:00-21:00 Uhr und Nachtdienst von 21:00-6:45 Uhr. 

Im Anschluss trifft York Stationsleitung Ramona Peters, die ihm ein Elternpaar mit Frühchen vorstellt und ihm an der Übungspuppe André das Wickeln beibringt. Beim Öffnen der Windel stellen beide belustigt fest, dass André eine Andrea ist! Es wird deutlich, dass auch Humor hier nicht zu kurz kommt. Mit dem kahlköpfigen Dummy-Baby auf dem Arm, welches bei York aufgrund der gleichen Frisur Vatergefühle weckt, erfragt er die Rahmenbedingungen für Mitarbeiter. Tarifverträge, ein Einstiegsgehalt von rund 3000 Euro brutto und verschiedene Zulagen sind nur einige von vielen Vorteilen. Und das Beste: Bewerbungen sind ausdrücklich erwünscht, denn das Team des Perinatalzentrums freut sich über neue Kollegen wie Kinderkrankenschwestern und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger. York ist sich sicher: „Einen besseren und sichereren Arbeitsplatz wird man in der Region kaum finden!“