„Ermutigen und Ideen vermitteln“ – dieses Ziel verfolgt Kinaesthetics Deutschland mit Herzblut. Personen bei der Pflege ihrer Angehörigen zu helfen, ist dem Bildungsnetzwerk ein großes Anliegen, welches durch die Vermittlung von Fachwissen vorangetrieben wird. Wie auch schon die erste Staffel der entstandenen Clips wurden auch die neuen Videos in viele Sprachen übersetzt und stehen so mehr Menschen zur Verfügung.
Kinaesthetics Pflegende Angehörige: Aufstehen vom Boden:
Kinaesthetics Pflegende Angehörige: Bewegungsmöglichkeiten erweitern:
Kinaesthetics Pflegende Angehörige: Umgebung gestalten:
Drei Tutorial-Clips wurden in schlichtem Setting gestaltet. Die Kinaesthetics-Trainer*innen Peter Webert und Anja Boysen sowie die Kinaesthetics-Ausbilderin Maren Asmussen-Clausen führen darin anhand des sogenannten Kinaesthetics-Konzeptsystems durch verschiedene Pflegeszenarien. Das Konzept dient als Werkzeug für die Beschreibung und Beobachtung eigener Bewegungsabläufe. Die Komponenten werden von den Kinaesthetics-Experten beschrieben und an die jeweilige Pflegesituation adaptiert, damit sie in alltäglichen Situationen praktisch umgesetzt werden können. Im Video „Aufstehen vom Boden – menschliche Bewegung verstehen“ sollen Personen unterstützt werden, die sich beispielsweise durch einen Sturz auf dem Boden befinden. Das Aufstehen fällt vielen Pflegebedürftigen schwer, weshalb anhand des Videos Wege zur Hilfe und Selbsthilfe aufgezeigt werden. Wichtig ist für pflegende Angehörige dabei, sich selbst nicht zu überlasten – das Credo lautet: unterstützen, aber nicht tragen.
Der Clip „Bewegungsmöglichkeiten erweitern – Anstrengung minimieren“ unterstützt in Pflegesituationen, die das Aufsetzen, Hinlegen sowie Umsetzen in einen Rollstuhl betreffen. Angehörige können gemeinsam mit den Pflegenden an der Entlastung arbeiten, indem Kinaesthetics-Bewegungsmuster angewandt werden. Das Minimieren von Zug- und Druckkräften sowie Hilfsmittel, wie z. B. ein elektrisch verstellbares Kopfteil des Bettes oder ein reißfestes Tuch, können Hilfestellungen reduzieren und die Eigenaktivität der pflegebedürftigen Personen unterstützen.
Das letzte Video der Reihe „Umgebung gestalten – Hilfsmittel nutzen“ behandelt den individuellen Nutzen verschiedener Hilfsmittel. Hierbei greift das Konzept „Umgebung“ des Kinaesthetics-Konzeptsystems, das u. a. Gegenstände in der Pflegeumgebung beleuchtet. Diese sollte auf mögliche Gefahrenquellen sowie Hürden geprüft und ggf. angepasst werden. Verschiedene Optionen wie Griffe, Anti-Rutsch-Socken, Rutschbretter und Gleithilfen können für Pflegende und Gepflegte eine Alltagserleichterung sein. Mit der von bewegtbild hochwertig produzierten Erweiterung der Tutorial-Clips erhalten Pflegende hilfreiche Anregungen für den Alltag im Umgang mit ihren Angehörigen.
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