Von Fotografien über abstrakte Zeichnungen und Bilder bis hin zu Stickereien und Skulpturen – so unterschiedlich Ausgrenzung im Alltag stattfindet, so verschieden gehen Künstlerinnen und Künstler mit ihren Erfahrungen und Beobachtungen um. An den zwei Museumsstandorten in Husum lädt der Museumsverband Nordfriesland gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Husum ein, neugierig zu werden und sich in der Ausstellung sowie einem bunten Rahmenprogramm mit dem Thema zu beschäftigen.
Bis zu vier Sonderausstellungen beherbergt das Nordfriesland Museum Nissenhaus jährlich. In einer Zeit, in der der Wunsch nach einer toleranten, inklusiven Gesellschaft noch allzu oft auf eine Realität trifft, in der Diskriminierung und Gewalt gegenüber einzelnen Personen und Gruppen an der Tagesordnung sind, greift die Wanderausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“ genau diese Diskrepanz auf. Da ein Bild sprichwörtlich mehr als tausend Worte sagt, setzt der Ausstellungsclip den Fokus auf die Kunstwerke und ihre eindrucksvolle Vielfalt. Lediglich die Begriffe „Hetze“, „Gewalt“ und „Diskriminierung“ werden im Verlauf des Ausstellungstrailers wiederholt als Text ein- und ausgeblendet, setzen so die Bildwelt in einen klaren thematischen Rahmen und verstärken den Kontrast zur entspannten, atmosphärischen Instrumentalmusik. Die kurze Interviewsequenz mit Künstlerin Sybille Loew liefert einerseits die einzigen gesprochenen Worte. Andererseits lädt sie buchstäblich dazu ein, die Ausstellung mit eigenen Augen zu erleben, in den eigenen Erfahrungskontext zu übersetzen und mit der eigenen Lebensrealität abzugleichen.